Impfung:
Die ärztliche Versorgung ist in den Städten Kanadas mit dem
europä-
ischen Standard vergleichbar. In den ländlichen Gebieten wird gege-
benenfalls Hilfe mittels Flugzeug gebracht.
Krankenhäuser (hospitals), Apotheken (pharmacies) und Ärzte sind
in
den Telefonbüchern unter den gelben Seiten (yellow pages bzw. pages
jaunes) angeführt.
In allen Notfällen (Ambulanz, Polizei, Feuerwehr) wählt man in
Kanada
landesweit die Rufnummer 911. In Ausnahmefällen ist der
Notdienst
über die Nummer " 0 " (durch operator) ebenfalls erreichbar,
was in
jedem Falle eine hilfsbereite Anlaufstelle darstellt. Außerdem sind
Ho-
telrezeptionen, Tankstellen und ähnliche in Notfällen (emergencies)
ebenso behilflich.
Für die Einreise nach Kanada gibt es keine gesetztlich vorgeschriebe-
nen Impfungen. Ausgenommen hiervon sind Kinder unter einem Jahr,
die bei der Einreise aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet gegen Gelb-
fieber geimpft sein müssen. Allerdings ist in jedem Fall Tetanus- und
Diphterieimpfung zu empfehlen. Echte Gefahren für die Gesundheit
bestehen praktisch nur in den Wildnisgebieten, während man sich in
den nördlichen Waldregionen der gefürchteten Moskitos mit entspre-
chenden Mückencremes, die von allen Outfitters angeboten werden,
problemlos erwehrt werden kann.
Da weder deutsche noch sonstige europäische Krankenversicherun-gen in
Kanada Gültigkeit haben, sollten verschreibungspflichtige Medi-
kamente möglichst mitgeführt werden, zumindest jedoch sollte man
über eine Kopie solcher Rezepte verfügen, die es einem kanadischen
Arzt ermöglichen, ein solches Rezept zu erneuern.
Ärztliche Behandlung kann ebenso wie der Kauf von Medikamenten mit
Kreditkarte bezahlt werden. Für etwa je 10.000 Einwohner stehen in Ka-
nada ca. 23 Ärzte zur Verfügung. Im Vergleich: in Italien kommen
auf
10.000 Einwohner ca. 14, in Japan ca. 17 und in Schweden und
Deutschland etwa 29 Ärzte.
Aidsfaktor: 44.000
Spezielle Gesundheitsrisiken: Aktuelle
Infos (Tropeninstitut, München) siehe hier.
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