Uruguay hingegen könnte ein paradiesischer
Flecken für Männer sein, die schon mal gerne kräftig zulangen.
Uruguay gestattet nämlich betrogenen Ehemännern das
Abschneiden
der Nase (von der Gattin). Auch im Bundesstaat
Alabama
mischt der Gesetzgeber im Doppelbett die Karten kräftig mit. Sexueller Verkehr
ist hier nur in der 'Missionars-Stellung' erlaubt. Zudem ist es Frauen untersagt,
Sex-Spielzeug zu besitzen. Wen wundert es da noch, dass Alabama auch das Dominospielen
am Sonntag unter Strafe stellt...?
Justicia-Spezial:
Millionenklagen in den USA
In
den ersten Monaten 2003
stolperte eine New Yorker Ärztin beim Joggen im Central Park über ihre eigenen
Schnürsenkel und verklagte den Schuhhersteller (Nike). Es ging um eine partielle
Bänderdehnung im Handgelenk und um eine Forderung von sage und schreibe zehn
Millionen Dollar!
Viele Unternehmen versuchen, sich nun mit den seltsamsten Warnhinweisen
vor möglichen Haftungsklagen zu schützen. So tragen inzwischen die Drucker-Farbkartuschen
eines Herstellers den Vermerk, dass diese
"Nicht zum Verzehr geeignet"
seien, und auf den Babybuggies eines Spielzeugfabrikanten steht, dass man
'die Kinder vor dem Zusammenklappen bitte herausnehmen soll'...
Derartige Prozesse verändern oft zwangsläufig auch die Gesetzeslage in einem
Bundestaat und dabei kommt es zuweilen zu den absonderlichsten Vorschriften.
So hat nun
Alabama ein neues Gesetz erhalten, welches das Führen
eines Fahrzeugs mit verbundenen Augen verbietet, oder dass das Tragen eines
falschen Bartes in der Kirche verboten ist. Aber: man darf dort gegen Einbahnstraßen
fahren, wenn man vorne am Wagen eine Laterne anbringt (!) In der Stadt
Jasper
ist es hingegen Ehemännern untersagt, ihre Gattinnen mit Stöcken zu prügeln,
die dicker sind als der Daumen des Gatten.
In
Montgomery ist es gesetzlich verboten, auf offener Straße einen
Regenschirm aufzuspannen und in
Baltimore darf man keine Heuballen
mehr aus dem ersten Obergeschoss werfen.
Ocean City verbietet gar,
"während des Schwimmens im Meer zu essen", und in
Minnesota
wurde nicht nur das Nacktschlafen untersagt, sondern inzwischen auch das
"Überqueren der Landesgrenze mit einem lebenden Huhn auf dem Kopf". Die
Gemeinde
Hawthorne verbietet es, "Hypnotisierte in Schaufenstern
auszustellen".
Oklahoma City stellt im Stadtzentrum "das Rückwärtsgehen
und dabei einen Hamburger zu verzehren" unter Strafe...
Noch ein paar krasse Schadenersatz-Prozess-Urteile...?
1994
sprach ein Gericht
des Staates
Neu-Mexiko der 81jährigen Stella Liebeck 2,9 Mio. Dollar
zu, weil sie sich bei McDonalds beim Verschütten einer Tasse Kaffee Verbrennungen
dritten Grades an Beinen, Geschlechtsteilen und Hinterbacken zugezogen hatte...
780.000
Dollar wurden
von einem Gericht in Texas der Klägerin Kathleen Robert- son zugesprochen.
Sie war in den Gängen eines Supermarktes über ein umherlaufendes Kind gestolpert
und hatte sich dabei einen Knöchel verstaucht. Dass es sich dabei um ihr
eigenes Kind handelte wurde im Urteil nicht berücksichtigt...
500.000 Dollar
wurden
dem Einbrecher
Terrence Dickson von einem Gericht in Pennsylvania
zugesprochen. Beim Einbruch in ein Haus schloss sich die Garagentür hinter
dem Einbrecher, der es danach nicht schaffte, die Garage wieder zu verlassen.
Da die Bewohner des Hauses verreist waren, litt der Eingeschlossene 8 Tage
in der Garage unter 'großen seelischen Qualen', da er sich nur mit dem dort
gelagerten Hunde-Trockenfutter und einigen Dosen Pepsi-Cola ernähren konnte,
bis man ihn schließlich fand. Ob die Hausbesitzer ihr Haus verkaufen mussten,
um die halbe Million locker machen zu können, ist mir leider nicht bekannt...
175
Millionen US-Dollar
erhielt ein Mann namens
Merv Grazinski aus Oklahoma City, weil der
Wohnwagenhersteller 'Winnebago' es versäumt hatte, einen klar sichtbaren
Hinweis anzubringen, dass der Fahrer während der Fahrt nicht seinen Fahrersitz
verlassen dürfe, um sich in der Küche des Wohnmobils einen Kaffee zu kochen.
Das nämlich hatte Merv Grazinski im November 2000 auf dem Highway beim Tempo
von 110 kmh gemacht. Anstatt ihm lebenslang die Fahrerlaubnis zu entziehen,
bekam er Recht und 175 Millionen Dollar...
Wen
also wundert es da
noch, wenn man in Alaska seit nun mehr rund 20 Jahren "keine Elche aus einem
fliegenden Flugzeug werfen darf" ?
Nach
seriösen Schätzungen
geben Unternehmen in den USA pro Jahr rund 200 Milliarden Dollar für die
anfallenden Verfahrenskosten aus. Das sind fast zwei Prozent der Wirtschaftsleistung
der gesamten Vereinigten Staaten...
Fazit:
Die hier aufgeführten
(kuriosen) Fälle – so lustig sie sich auch lesen mögen – zeigen einmal mehr,
dass Auswanderer in einem fremden Land, aber auch Urlauber, durchaus mit
Ungewöhnlichem rechnen sollten.
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