Einkaufen und Shopping:
In der Landeshauptstadt Apia gibt es (fast) alles
zu kaufen.
Verläßt man die Stadt, verläßt man damit auch das gewohnte
Leben anspruchsvoller Einkaufsmöglich-
keiten. Außerhalb Apias findet man praktisch nur die Dinge des samoanischen
Grundbedarfs, und das
ist nicht immer das, wovon man als Europäer träumt. In Samoa gehört
die Selbstversorgung zum tägli-
chen Leben und in den kleinen Dorfläden wird nur gekauft, was nicht im eigenen
Garten wächst. Ent-
sprechend karg ist das Angebot in diesen Lädchen – Dosenfisch und fettes
Corned Beef, gefrorene Pu-
tenbürzel und fettes Lammfleisch gibt es immer. Ebenso wie Kekse, Kaffee,
Tee, Zucker, Mehl, Reis,
Schmalz, Butter, Seife Zahnpasta usw. Aber überall gibt es Bier, Saft
und Erfrischungsgetränke, woge-
gen in Flaschen abgefüllters Wasser nur in den wenigen größeren Läden
erhältlich ist.
Das für uns doch sehr dünn gesähte Angebot an Waren ist darauf
zurückzuführen, daß die Einheimi-
schen völlig andere Eßgewohnheiten haben, als wir, die Menschen
der westlichen Welt. Wer dennoch
auf Gewohntes nicht verzichten möchte, findet in einigen Supermärkten
in Apia 'sein' Warenangebot, da-
runter z.B. Vollkornbrot, Baguettes und Brötchen ("Lucky Foodtown" in der
Stadtmitte, "Netzler und Lynn"
beim Krankenhaus). Dort (und bei "MDs Big Fresh" am Hafen) bekommt man nahezu
all das, was man
auch in einem neuseeländischen Supermarkt kaufen könnte, sogar frisches Fleisch.
Märkte gibt es nur in Apia und Salelologa (Savaii), keine Dorfmärkte, öfter
aber kleine Stände an den
Straßen mit Kokosnüssen, Obst und Gemüse. – Kleidung, Souvenirs, Filme, Fotobatterien
und Video-
kassetten usw. gibt es ebenfalls nur in Apia, auf Savaii und in Salelologa,
wobei die importierten Waren
meist recht teuer sind.
Handeln ist in Samoa nicht üblich und gilt als unschicklich.
Damit unterstellt man nach Meinung der Ein-
heimischen dem Verkäufer, daß er nicht in der Lage sei, selbst den korrekten
Preis für seine Ware fest-
zusetzen. Bis zur Ankunft der ersten Weißen in Samoa kannte man dort überhaupt
keinen Handel, keine
Märkte, keine Läden und kein Geld. Das Kaufen und Verkaufen, selbst das Tauschen
von Waren unter-
liegt hier also eigenen Regeln. Man kauft, oder man kauft nicht, aber man
feilscht nicht am Preis herum.
So einfach ist das. Dafür überrascht dann der Verkäufer vielleicht
seinen Kunden mit einem Preisnach-
lass, z.B. wenn man einen größeren Einkauf getätigt hat. Wer
versucht, etwas am Preis zu drehen, nimmt
damit dem Verkäufer jede Möglichkeit, sich mit einem Geschenk dankbar
zu erweisen – liebenswertes
Samoa...
Mitbringsel & Souvenirs:
In beiden Märkten Apias finden Sie eine gute Auswahl an Souvenirs und Mitbringseln.
Beliebt sind
Muschelketten und Holzarbeiten, auch praktische Holzgegenstände für den Haushalt.
Alles ist in Hand-
arbeit und wirklich in Samoa hergestellt - wird auch von den Samoanern selbst
als Schmuck getragen
oder im Haushalt verwendet. Eine echte Besonderheit Samoas ist Tapa
, ein heller Stoff aus der Rinde
des Maulbeerbaumes, in mühevoller Arbeit weich geklopft, und mit traditionellen
Mustern aus Erdfarben
bedruckt. Das ist wirklich etwas Besonderes und ganz und gar 'typisch Samoa'.