Gebräuche und Sitten:
Die Dominikaner sind ein unglaublich gastfreundliches, aufgeschlosse-
nes, gutmütiges und äußerst friedliebendes Volk. In ihrem
tropischen
Garten Eden sind Hektik, übertriebene Eile und Stress unbekannt. Die-
se liebenswerte Lebenseinstellung äußert sich für uns stressgeplagte
Nordeuropäer im dominikanischen Alltag als herrlich wohltuend. Oft ist
es die reine Armut, die in deutlich steigender Kurve die Kriminalitätsra-
te nach oben drückt. Viele Überfälle von Nachbarn, Touristen
oder Spa-
ziergängern enden auch blutig, was dann doch einen etwas dusteren
Schatten auf das Leben in der DomRep werfen kann. Doch Kriminelle
sind dort, wie überall auf der Welt nicht mit der Allgemeinheit und dem
normalen Einheimischen gleichzusetzen...
Die wichtigsten Benimm-Regeln:
1.Die Einheimischen reagieren normalerweise auf Nachfragen und Be-
schwerden mit einem freundlichen: "Wird sofort erledigt", meinen
aber
mañana (morgen!). Und wenn es morgen noch nicht ist, dann übermor-
gen und, na ja, spätestens dann eben über-übermorgen. Diese
Einstel-
lung ist - und das sei an dieser Stelle ausdrücklich betont - nicht um
den
Gast zu verärgern. Die Dominikaner haben diese Mentalität mit in
die
Wiege gelegt bekommen und es gibt sicherlich nichts, das sie wirklich
aus der Ruhe bringen kann...
2.Für viele Europäer ist eine Reise in die
Dominikanische Republik die
erste Reise in ein Entwicklungsland. Für manche ist es deshalb am An-
fang nicht so einfach, die ungewohnte Armut einzuordnen. Die Domini-
kaner leben bescheiden, sind dabei jedoch nicht unglücklich. Sie hun-
gern nicht, sind lebensfroh und gelassen, sie lachen, singen, und tanzen
wie ein Robinson Crusoe auf einer von der modernen Zivilisation unbe-
rührten, naturbelassenen Insel.
3. In diesem Land sind die Leute immer freundlich. Man
antwortet auf
jede Frage (etwa nach dem Weg), auch wenn man die Antwort nicht weiß.
Man zieht sich immer fein an und nutzt jede Gelegenheit um ein Fest zu
feiern, denn in hier ist alles gelassener und lockerer.
4. Unbedingt daran denken, Badezeug, Fotoapparat mit Blitz und feste
Schuhe mitzunehmen, da man die Sehenswürdigkeiten (wie zum Bei-
spiel die Tropfsteinhöhlen) in Erinnerung behalten möchte. Und das
geht nur mit einem Fotoaparat der Blitzlicht hat.
5. Wenn man andere Andenken aus diesem Insel-Paradies mit nach
Hause nehmen möchte, sollte man sich zuerst erkundigen ob das gute
Stück nicht unter Natur- oder Artenschutzschutz steht. So besteht z.B.
bei
schwarzen Korallen oder einigen großen Muschelarten die Wahrschein-
lichkeit, daß sie am heimatlichen Zoll sofort beschlagnahmt werden...